Camping-Trip zum Lac St-Jean

Hier gab es kürzlich zwei Feiertage. Einmal der Quebec-Feiertag und dann noch Canada Day. Da natürlich dieses Jahr Umzug, Feuerwerke oder Konzerte ausfallen, gab es in Montréal nicht viel zu tun. Stattdessen habe ich mir ein paar Tage freigenommen und Laurent und ich sind hoch in den Norden, zum Lac St-Jean (See des heiligen Johannes oder so. Hier ist wirklich alles nach irgendwelchen Heiligen benannt) gefahren. Auf dem Weg dorthin hat es noch unglaublich geschüttet, aber als wir endlich angekommen sind, hat die Sonne gescheint, es war heiß, und nachdem wir das Zelt aufgestellt haben, sind wir direkt an den Strand zum Schwimmen gegangen. Natürlich hat der See Süßwasser, aber mit Sand und Wasser bis zum Horizont hat es sich doch ein bisschen wie Urlaub am Meer angefühlt. Der Campingplatz war auch wirklich schön, direkt am See, mit "Wild-Campingplätzen", die etwas abgeschieden voneinander waren, mit eigener Lagerfeuerstelle - und sehr vielen Stechmücken!

Wir haben, neben Lagerfeuer und Marshmellow-Grillen, auch einen Ausflug in einen Zoo in der Region gemacht. Dort haben wir einiges an exotischen Tieren zu sehen bekommen, die sich auch (fast) alle sehr schön der Kamera präsentiert haben.

Außerdem umfasst der Zoo eine Art Reservat, das ziemlich weitläufig ist und das man als Besucher nicht eigenständig betreten kann. Dafür gibt es aber einen kleinen Zug, der mit dem Besuchern eine Safari veranstaltet. Natürlich mit Coronamaßnahmen versehen. Auf dieser Tour begegnet man dann einigen Tieren (wie Schwarzbären, Waipitis, Bisons, Elchen,...), die in Nordamerika heimisch sind, bekommt Erkärungen über die Tiere aber auch die Region und die ersten Siedler dort.

Außerdem haben wir noch einen Ausflug zum "Feenloch" gemacht. Das Loch (eine natürliche Höhle) war, dank Corona, momentan geschlossen, aber dafür war auch wenig los und wir hatten die Wanderwege entlang des Flusses und der Wasserfälle für uns allein. Naja, fast. Zwischendurch sind wir zum Beispiel einem sehr furchtlosen Kaninchen begegnet. Und Stechmücken haben uns natürlich auf Schritt und Tritt verfolgt.